Tag 52 – An die Rhone

Hans, Andreas und ich verließen nach dem Frühstück den Campingplatz und radelten weiter. Angelika wollte uns wieder beim nächsten Campingplatz treffen.

Die „hängenden Häuser“ in Pont-en-Royans

Es war ein sehr heißer und deshalb anstrengender Tag. Die Mittagspause verbrachten wir im Schatten einer Kirche.

Wir waren sehr froh, als die Steigungen aufhörten und die Strecke flacher wurde oder wir auch mal Gefälle hatten.

Nach über 100 Kilometern kamen wir endlich beim Campingplatz an und freute uns auf die Dusche und etwas zu essen. Aber: die Campingplatzbesitzerin reagierte sehr ungehalten darauf, dass Angelika nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Auto kam. Dies sei ein Campingplatz ausschließlich für Radfahrer und Wanderer. Meine Erklärung, dass drei der vier Personen mit dem Fahrrad angereist sind, die vierte Person einfach nur mit im Zelt von Hans schläft, aber das Auto selbstverständlich draußen bleibt, half nicht. Die Frau veranstaltete ein Theater, als hätte Angelika ihr einen Scheißhaufen mitten in den Hof gesetzt. Als wir dann noch mitbekamen, dass wir 54 Euro bezahlen sollten, drehten wir um und verließen den Platz und die keifende Dame.

Dann war es allerdings ziemlich schwer, etwas zu finden und es war auch schon spät. Beim Sportgelände konnten wir duschen, weil ich jemandem die Situation schilderte. Nach langem Gesuche landeten wir schließlich hinter irgendwelchen Lagerhallen.

Hans und Angelika beschlossen, ihr Zelt nicht aufzubauen, sondern im Auto zu schlafen, was ich mir extrem unbequem vorstelle. Wir stellten den Turtle neben das Auto der beiden.

Hans wird uns morgen nicht begleiten sondern mit Angelika zum nächsten Campingplatz fahren. Er kann ja heute Nacht die Akkus seines Fahrrades auch nicht laden. Hoffentlich wird es morgen wieder etwas einfacher, denn diesen Abend hätten wir uns alle etwas anders vorgestellt.

Tageskilometer: 113

Höhenmeter: 1.153


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2 Kommentare zu “Tag 52 – An die Rhone”

  1. Um der Statistik genüge zu tun, muss es wohl neben all den super netten und hilfsbereiten Menschen auch ein paar Piesepampel geben.
    Ich drücke euch die Daumen morgen ein schönes Miteinander mit den Gastgebern zu erleben. Liebe Grüße Susann und Sönke

  2. Meine Lieben!
    Danke für die schöne Karte aus Nizza! Ich bin schwer beeindruckt von eurer unvorstellbaren Leistung durch eigene Muskelkraft den ganzen Alpenbogen zu bewältigen! Jeder Tag ist aufs Neue ein Abenteuer! Alles Gute für die Heimfahrt in lieber Begleitung! Es wird ein großes Fest, da bin ich überzeugt, herzlichst Ingeborg!!!

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