Nach dem Frühstück räumten wir auf und packten. Wir verabschiedeten uns von Angelika und radelten erst einmal an der Drome entlang bis nach Die.
Dort machten wir einen kurzen Einkaufsstopp, bevor unsere Route in den Vercors führte.
In diesem westlichsten Teil der französischen Alpen liegt das größte Naturschutzgebiet Frankreichs. Der Vercors ist mit seinen steilen Felswänden einfach wunderschön.
Hoch oben sahen wir wieder mehrere Gänsegeier. Wir entdeckten sogar oben im Fels die Nische, in der die Vögel verschwanden, oder wieder herausflogen.
Wir waren richtig überwältigt, so etwas mit eigenen Augen zu sehen.
Hans hat oben einen Motorradfahrer gesehen, der einen kleinen Hund im Gepäck hatte.
Auf der Passhöhe machten wir Mittagspause. In der Zeit konnte Hans auch seinen Akku laden.
Wir kamen ja bei der Auffahrt zum Col de Rousset schon fast nicht aus dem Staunen heraus. Aber bei der Abfahrt zum Col de la Machine wurde es noch krasser. Dann kam nämlich die „Route de Combe Laval“. Die Straße gilt als eine der interessantesten Straßen der Alpen. Sie wurde in die fast senkrechten Felswände gehauen und man sieht (bei schönen Wetter) in den Talgrund, der 600 Meter tiefer liegt.
Es war gigantisch! Hans sagte abends zu Angelika:“Heute bin ich die schönste Straße gefahren, die ich je in meinem Leben gefahren bin!“ Das will etwas heißen, denn Hans ist schon tausende Straßen in seinem Leben gefahren.
Aber auch Andreas und ich sind uns einig, dass das eine der schönsten Strecken war, die wir jemals geradelt sind. Und wir haben ja auch schon diverse Straßen erradelt.
Kurz bevor wir in Saint-Jean-en-Royans auf dem Campingplatz ankamen, wo Angelika auf uns wartete, entdeckten wir einen Hund mit einer kleinen Kuhglocke um den Hals.
Nach dem Abendessen saßen wir noch eine Weile zusammen und ließen den schönen Tag ausklingen.
Tageskilometer: 76
Höhenmeter: 1.558
Hallo ihr Drei,
freut mich dass die Combe Laval euch dieses Mal mit sehr schönen Wetter empfangen hat. 2014 hatten wir ja ausgerechnet auf dieser Etappe Regen, Nebel und schlechte Sicht.
Viel Spass auf den letzten Etappen, die großen Berge sind ja jetzt vorbei.