Von Mâcon aus führt der Radweg eigentlich mehr oder weniger die ganze Zeit am Fluss entlang. Zuerst an der Saone und dann am Doubs. Wir wollten heute bis nach Dole kommen.
Diese Strecke sind wir schon sehr oft gefahren. Deshalb fanden wir die Alternative über viele winzige Dörfer richtig schön.
Es war zwar nicht ganz so flach wie am Fluss entlang, dafür aber viel abwechslungsreicher. Wir nahmen die paar zusätzlichen Höhenmeter gerne dafür in Kauf.
Es gab jede Menge sehr schöne Fachwerkhäuser und Gärten. Wir radelten an Kuhweiden, Pferdekoppeln und großen Ackerflächen vorbei. Es gab Brücken über kleine Bäche und Hecken aus denen Vogelgezwitscher kam.
In der Mittagspause hatte Andreas wieder eine kleine Reparatur zu erledigen. Bei einer der Fahrradtaschen ist eine Schraube aus der Halterung ausgebrochen. Andreas hat sie mit Draht und Kabelbinder repariert. Es ist zwar nur ein Provisorium, aber bis wir zu Hause sind wird es halten.
Pssend zu den vielen „Chapeau“-Zurufen haben wir heute tatsächlich einen Hut gefunden. Wir ließen ihn aber dort, damit der Besitzer ihn möglicherweise wieder findet.
Als wir in Dole ankamen, richteten wir unsere Schlafplätze ein, es gab Abendessen, wir duschten und waren alle noch vor 21 Uhr im jeweiligen Zelt verschwunden.
Auch wenn wir darauf achten, genügend Pausen zu machen, die Hitze nachmittags macht die Fahrt dann doch anstrengend – auch ohne Berge.
Trotzdem war es ein weiterer schöner Tag. Es sind jetzt noch drei Etappen, bis wir wieder zu Hause sind. Es kommt uns noch etwas unwirklich vor, aber je mehr wir in bekanntere Gegenden kommen, desto mehr freuen wir uns auf zu Hause. Elisabeth und Dietmar haben recht – es zieht uns heim, was man auch an den Etappenlängen sehen kann. Aber 140er soll es diesmal möglichst nicht geben.
Tageskilometer: 121
Höhenmeter: 433