Als wir morgens aus dem Zelt kamen und frühstücken wollten, wartete die kleine Katze bereits auf uns.
Sie versuchte auch immer wieder, etwas vom Frühstückstisch zu erbetteln, aber wir blieben hart.
Damit der Turtle während des Frühstücks trocknen konnte, trugen wir ihn in die Sonne – sehr zur Belustigung anderer Campingplatzgäste.
Seit der Aktion von gestern wissen wir ja, dass man den Turtle auch tragen kann.
Außerdem wunderten wir uns sehr darüber, wie „leicht“ der Turtle ohne unsere „Futtertasche“ ist.
Die Fahrt war heute deutlich anstrengender als die Tage zuvor, aber das war vorher schon klar. Die Auvergne ist eben hügelig, aber sehr, sehr schön.
In der Ferne sahen wir die ersten Vulkankegel der Auvergne – unter anderem den „Puy de Dome“, den man aus der Volvic-Werbung kennt.
Als wir in einem kleinen Städtchen etwas für das Mittagessen einkauften, erkundigte sich der Besitzer eines Marktstandes, wohin unsere Reise geht. Er verkaufte Bettzeug und Geschirrtücher. In einer Ecke seines Wagens saß ein kleiner Hund, der ihn bei der Arbeit begleitet.
Zur Mittagspause setzten wir uns an einen Picknicktisch am Fluss Sioul.
Weil es heute hügeliger war, brauchten wir nachmittags nochmal eine etwas längere Pause. Wir setzten uns auf ein Bänkchen neben einer Kirche. Wir saßen im Schatten eines Baumes und aßen Obst und Kekse.
Dann ging es weiter. Die wunderbare Landschaft entschädigt locker für die Anstrengung in der Hitze. Außerdem freuten wir uns darüber, dass wir trotz Turtle gut voran kamen. Ich hatte ja echt Bedenken. Die Alpen werden zwar noch deutlich anstrengender, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das auch meistern.
Ganz zum Schluss kam heute nochmal eine ziemlich blöde Geröllstrecke. Komoot hatte hier eigentlich eine asphaltierte Strecke angegeben. Immerhin war der Weg breit genug für unsere Anhänger.
Und als wir auf dem Campingplatz ankamen, hob sich die Stimmung merklich. Schnell wurden die Schlafunterkünfte aufgebaut und anschließend wurde gegessen.
Zu unserem Glück fehlte nach dem Abendessen nur noch die warme Dusche und ein kuschelig warmer Schlafsack. Man sollte meinen, dass man sich nach der Schwitzerei tagsüber, am Abend nicht gerade auf einen warmen Schlafsack freut. Aber abends und nachts wird es schon recht kalt.
Tageskilometer: 78 km, 1.201 Höhenmeter! Mit „Monstertruck“ ohne Motor, mit Gepäck und Turtle – wir sind schon ein bisschen stolz auf uns!
Hallo Ihr vier,
wir schauen die ganze Zeit zu, staunen und lernen.
Staunen weil mit Anhänger auf dem, wie Elisabeth sagen würde, „Ho-Chi-Minh-Pfad ala Komoot“ –> und das bei der Etappenlänge und den Höhenmetern; Respekt.
Lernen weil wir jetzt nochmal Kettenblattschrauben in die Werkzeugtasche gepackt haben.
Wir haben zwar schon nach dem letzten Tandemtreffen eine Kettenblattschraube eingepackt; aber nach euerem Bericht haben wir nochmal 2 dazu gepackt; Tandems scheinen die ja gerne zu verlieren.
Wir wünschen weiterhin viel Spaß und eine gute, pannenfreie Fahrt.
Gruß Donatha und Achim
Wir haben euren Reisebreicht gerade in einem Rutsch gelesen und fiebern auch hinterher – hinter all euren Strapazen, Pannen und erfreulichen und nicht so erfreulichen Überraschungen – noch mit Euch mit.
Und es war so schön, mit euch etwas unaufregender durch OWL zu radeln, im Kreis mit einem Ziel, das jeden Abend sicher erreichbar auf uns gewartet hat.
Von euren Anhängseln, besonders vom Turtle sind wir echt beeindruckt. Und von eurer Power!!!
Habt weiter fun zusamm!
PS an Dietmar : Uli hat das mit den umgedrehten Handschuhen auch schon gebracht (-; sogar auf RR…