Einen Teil der Strecke, die wir gestern vom „Col de Vergio“ nach Corte mit dem Auto fahren mussten, radelten wir heute mit dem Fahrrad.

Wir wollten von Corte aus bis zum Stausee, dann um den See herum und wieder zurück nach Corte.

Mit dem Fahrrad machte das Ganze viel mehr Spaß und schon während wir uns Stück für Stück nach oben kurbelten, freuten wir uns auf die tolle Abfahrt, die uns erwartete.

Als wir beim letzten Ort vor dem Stausee ankamen, tranken wir bei einer Bäckerei einen Kaffee. In meinem Fall kann man weniger von einem Kaffee sprechen. Ich kaufte einen halben Liter Milch und einen Expresso bei einem sehr gut gelaunten, vor sich hin pfeifenden Bäcker und schüttete den Expresso einfach zu der Milch dazu. Das war dann genau die richtige Mischung für mich!

Später unterhielten wir uns noch mit einem Paar aus München, das gerne Radfahren und Wandern miteinander kombiniert. Das hörte sich sehr interessant an, aber wir würden unser Tandem für die Dauer der Wanderung wahrscheinlich nicht gerne so lange unbeaufsichtigt lassen.

Die Fahrt um den See herum war sehr kurzweilig und wir machten ein schönes Mittagspäuschen im Schatten.

Dann ging es der Schlucht entlang wieder runter. Die Abfahrt ist im Vergleich zum stundenlangen Den-Berg-hoch-strampeln leider immer viel zu kurz, aber der Fahrtwind tat jedenfalls sehr gut und wir genossen ihn sehr. Außerdem wurden so unsere verschwitzten T-Shirts ein klein wenig getrocknet.

Zurück auf dem Campingplatz duschten wir, machten ein Nachmittagsschläfchen und gegen Abend nahmen wir unsere „Küche“ in Betrieb, um ein Abendessen zuzubereiten.

Morgen können wir noch eine letzte kleine Tour fahren, denn am Abend müssen wir schon wieder in Bastia sein, von wo aus die Fähre am Freitagmorgen startet und uns nach Nizza bringt.