Korsika Tag 4

Zum Frühstück gab es heute Spiegeleier. Das Braten der Eier klappte aber nur mäßig. Andreas hatte die neu erstandene, gusseiserne Pfanne ordnungsgemäß eingebrannt, aber die Pfanne scheint nicht von besonders guter Qualität zu sein. Der Boden wölbt sich in der Mitte nach oben, wodurch sich das Fett eben am Rand sammelt aber in der Mitte nichts hin kommt.

Das Frühstück war insgesamt trotzdem super. Nach dem Abwasch machten wir uns wieder mit dem Tandem auf den Weg und waren gespannt, was der Tag für uns bereit hielt.

Ohne Kaffee geht nix!

Wir schwitzten wieder ordentlich. Schon beim Start war es ziemlich heiß und das steigerte sich im Laufe des Tages noch.

Der Pool ist überfüllt…

Aber gleichzeitig freuten wir uns wieder über die vielen Dinge, die wir sahen – insbesondere die schöne Landschaft.

Ein Highlight war die Entdeckung einer Specht-Höhle während wir Picknick im Schatten eines Baumes machten. Wir hörten zuerst die Jungvögel, die lautstark eine Futterlieferung nach der anderen orderten. Dann sahen wir, wie immer wieder ein Elternteil für kurze Zeit in der Höhle verschwand, um den Nachwuchs zu füttern.

Da schaut der Specht raus…

Es ist immer wieder erstaunlich, was man so alles am Wegesrand findet. Manchmal kann man es essen, manchmal für Deko-Zwecke mitnehmen, aber manchmal ist es auch zu schwer oder zu kurios und bleibt liegen….

Am Nachmittag versperrte uns ein junger Stier den Weg. Wir hielten einen gebührenden Abstand zu dem Tier und hofften, dass er die Fahrbahn wieder verlassen, oder ein Auto uns den Weg frei machen würde. Es kam aber weder ein Auto, noch trollte sich der Stier.

Wir verloren das Geduldspielchen und gingen, das Tandem schiebend, langsam vorbei. Dabei behielten Menschen und Tier sich gegenseitig im Auge… Das Tandem war sicherheitshalber als „Barriere“ zwischen uns und dem Jungbullen.

Irgendwann ging uns noch das Wasser aus. Wir hatten zwar einige Flaschen mit Getränken bzw. Wasser dabei, aber bei der Hitze war es auch schnell verbraucht. Es war weit und breit kein Ort in Sicht, dafür aber das Hinweisschild, dass es bis zum „Col“ noch einige Kilometer wären. Also bergauf, ohne Wasser, ohne Schatten, mit viel Sonne.

Die Rettung kam in Form eines allein stehenden Hauses am Wegesrand, bei dem die Tür offen stand und damit bewohnt aussah.

Viele Häuser sind verfallen, stehen leer…
… oder dienen nur Tieren als Unterschlupf

Wir machten uns bemerkbar, ein Mann erschien und dieser gab uns eine große Flasche gekühlte Wasser. Das tat so gut! So erfrischt radelten wir die letzten zwanzig Kilometer zum Campingplatz zurück.

Der Sonnenschutz musste mehrmals erneuert werden.

Hier ist übrigens noch ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Tag. Ich habe die Aktion mit den Schafen auch gefilmt:


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1 Kommentare zu “Korsika Tag 4”

  1. Hui, da habt Ihr es Euch wieder gegeben.

    Wir haben heute auf unserer Runde auch ein Paar auf einem Santana-Tandem gesehen; waren aber wohl „Ausnahme-Tandemfahrer“.

    Zum einen sahen Sie nicht wirklich glücklich aus und all zu gesprächig waren Sie auch nicht – nichtmal ein „Hallo“ kam über die Lippen 🙂

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