Tag 65

Dominik musste leider schon früh zur Arbeit, so dass wir nicht gemeinsam frühstücken konnten. Wir frühstückten also alleine und packten anschließend unsere Sachen zusammen. Dabei ließen wir uns viel Zeit, weil klar war, dass es nur eine kurze Etappe werden würde.

Von Bleidenstadt aus fuhren wir erstmal auf die „Platte“, eine Hochfläche, die als Pass über den Taunushauptkamm dient. So radelten wir die ersten 15 Kilometer auf zwar unbefestigten, aber guten Waldwegen durch den Taunus. Das war richtig schön und roch wunderbar nach Holz.

Das Kontrastprogramm dazu kam dann, als wir der Bankenmetropole Frankfurt immer näher kamen. Obwohl wir Wälder und Dörfer bevorzugen, ist es immer wieder interessant, in das Gewimmel einer Großstadt einzutauchen.

Als wir für eine kurze Pause das Tandem abstellen wollten, brach der Fahrradständer. Zum Glück hatte Andreas die Hand noch am Rad und konnte verhindern, dass es umfiel. Zu viel ist eben zu viel. Unzählige Male lastete bei dieser Reise so viel Gewicht auf der relativ dünnen Aluminiumstange. Es war eigentlich nicht die Frage ob, sondern nur wann der Fahrradständer bricht…

Was die Fahrradwege betrifft, hat sich in Frankfurt im letzten Jahr sehr viel getan. Wir waren auch hier begeistert von den breiten Fahrradwegen bzw. Fahrradstraßen.

Von der Innenstadt waren es dann nur noch zweieinhalb Kilometer in den Norden Frankfurts, um dorthin zu gelangen, wo mein Bruder mit seiner Familie wohnt.

Das Tandem haben wir im Innenhof angekettet.

Das Abendessen bestellte unsere Schwägerin Maria bei dem Italiener, der meiner Meinung nach die allerbeste Lasagne macht. Andreas und ich machten uns mit zwei unserer Neffen, Philipp und Erik, auf den Weg, das bestellte Essen abzuholen. Während wir noch ein bisschen warten mussten, schauten die beiden Jungs ganz fasziniert den Pizzabäckern zu.

Wir haben alle zusammen draußen im Garten gegessen und als die Kinder später im Bett waren, haben wir Erwachsenen noch in der Küche zusammen gesessen und uns unterhalten, bis auch wir zu müde wurden. Andreas und ich übernachten heute im Zimmer unserer Nichte Carlotta, die zur Zeit in Irland ist.

Tageskilometer: 53


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1 Kommentare zu “Tag 65”

  1. Vom Rhein in den Taunus und dann in die Metropole Frankfurt – ein echtes Kontrastprogramm in kurzer Zeit.😅
    Schön zu lesen, daß ihr mit eurem Gespann so gut durch den Großstadtdschungel radeln konntet.👍
    …. der arme Ständer hatte auch wirklich eine Herkulesaufgabe zu erledigen – ob der Nachfolger auch so lange hält!😉💁
    Ganz liebe Grüße aus Ostwestfalen

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