Tag 10

Bei richtigem Tageslicht konnten wir das Wagendorf ein bisschen besser in Augenschein nehmen. Wir staunten über die teilweise sehr kreativen „Häuser“.

Als wir schon fast 3 km gefahren waren, bemerkte Andreas, dass er seine wasserdichten Handschuhe verloren hatte, die auf einer der Taschen befestigt waren. Also fuhren wir zurück, um danach zu suchen. Den ersten Handschuh fanden wir auf der Straße, aber für den zweiten mussten wir tatsächlich nochmal ganz zurück zum Wagendorf, wo wir ihn schließlich fanden.

Wir sind jetzt übrigens auf dem Fernradweg Berlin – Kopenhagen. Er lässt sich sehr gut befahren. Außerhalb der Ortschaften gab es auf dem Weg praktisch keinen Autoverkehr. Rechts und links des Weges war oft ein Kanal, eine Wiese oder ein See zu sehen. Ansonsten fuhren wir heute viel durch den Wald.

Mini-Hofladen am Wegesrand
Schon 1000 km geradelt

Wir werden jeden Tag von ganz vielen Menschen angesprochen. Hier sind die 3 häufigsten Fragen:

  1. Wo geht die Reise noch hin?
  2. Wie lange habt ihr dafür Zeit?
  3. Seid ihr im öffentlichen Dienst, oder wie bekommt man so lange Urlaub?

Für die Übernachtung haben wir von einem jungen Pärchen einen Tipp bekommen, als wir abends in einem Lebensmittel markt in Fürstenberg/Havel einkauften. Es gäbe im Ort einen Wasserwanderrastplatz. Man könne kostenlos für eine Nacht zelten und es gäbe sogar Toiletten. Wir fuhren zu dem Platz und fanden ihn prima.

Ich lief mit dem Duschsack los, um jemanden zu finden, der mir warmes Wasser gibt. Ich bin eben ein Warmduscher und bevor ich kalt dusche stinke ich lieber… Schon beim ersten Haus, bei dem ich fragte, hatte ich glücklicherweise Erfolg. Mit dem gefüllten Duschsack unter dem Arm lief ich zum Rastplatz zurück, um ganz genüsslich eine warme Dusche zu nehmen. Ach – herrlich so was!

Der Zeltplatz ist prima. Außer uns ist nur ein einziges weiteres Pärchen da. Weil wir dieses Mal sehr zentral sind und dieses Wochenende hier „Wasserfest“ ist, können wir die Live-Musik sogar im Zelt mithören.

Und ganz besonders toll ist: morgen früh sind es nur wenige Gehminuten zum Bäcker, so dass die Versorgung mit Kaffee und süßen Stückchen auch gewährleistet ist.

Tageskilometer: 114

Höhenmeter: 420


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2 Kommentare zu “Tag 10”

  1. Respekt und Glückwunsch für Strecke und logistische Leistung. Jetzt wollt ihr bestimmt mal ein paar Tage an einem Platz ausruhen!?
    Gruß

  2. Danke für das Ständchen für mich.Habe alles überstanden.Euch weiterhin viel Spaß ,bleibt trocken und gesund.viele Grüße Angelika und Hans

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