Noch bevor wir heute Morgen die Augen öffneten und überhaupt richtig wach waren, hörten wir ein unverkennbares Geräusch: prasselnder Regen! Das machte nicht wirklich Lust, aufzustehen, zumal wir es in der Umkleide des Bootshauses so schön warm und trocken hatten.
Um 7 Uhr streckte Marek, einer der Ruderer, den Kopf zur Tür herein, stellte eine Papiertüte mit vier Brötchen ab, wünschte uns alles Gute für die Reise und war wieder weg.
Die frischen Brötchen dufteten herrlich und außerdem lag unser heutiges Tagesziel „Beetzsee“ mehr als 100 km entfernt. Beides war Motivation genug, doch aufzustehen.
Kurz nach dem Start befuhren wir einen sehr matschigen Feldweg, weshalb unser Tandem und das Gepäck schon bald ordentlich „eingesaut“ war.
Zum Glück hörte der Regen bald auf und am Nachmittag kam sogar noch die Sonne raus.
Leider sahen wir sowohl gestern als auch heute immer wieder verlassene und verfallene Häuser, die wahrscheinlich vor langer Zeit mal richtig schön waren.
Am frühen Abend erreichten wir Beetzsee, wo wir bis am Freitagmorgen bei Freunden meines Vaters bleiben werden, bevor wir nach Berlin weiterfahren.
Wir machten einen Gartenrundgang, sahen auf den See hinaus, wo sich gerade die Wildgänse für die Nacht niederließen und sahen zu, wie die Fledermäuse ausflogen, die unter dem Dachgiebel wohnen.
Außerdem freuten wir uns, dass wir hier auch unsere Wäsche waschen können und morgen einen lockeren Tag mit Ingrid und Wolfram verbringen werden.
Wir sind jetzt seit 7 Tagen unterwegs und haben schon fast 800 km zurückgelegt. Morgen beginnt Woche 2.
Tageskilometer heute: 114
Höhenmeter: keine Ahnung, aber es war überwiegend flach.