Tag 5 – Tag der Windmühlen

Auf den Campingplatz zu gehen, war auch im Nachhinein betrachtet, eine wunderbare Idee. Es hatte fast die ganze Nacht geregnet. Da waren wir froh, dass wir am Morgen unter einem Dach an einem Picknicktisch schön frühstücken konnten.

Den Turtle mussten wir leider aber trotzdem nass zusammenpacken. Die Schuhe sind eigentlich auch morgens immer gleich klatschnass. Diese versuchen wir dann tagsüber wieder zu trocknen.

Nur um sie am nächsten Morgen im Gras gleich wieder klatschnass werden zu lassen.

Aber zumindest bleiben die Radschuhe einigermaßen trocken.

Frühstück am Campingplatz

Die Sauberkeit des Sanitärgebäudes auf dem Campingplatz war übrigens vorbildlich.

Wir hatten gestern Abend von einem holländischen Pärchen den Tipp bekommen, an einen bestimmten Ort zu fahren. Man könne Amsterdam getrost auslassen, aber diesen Ort müsse man unbedingt besuchen. Sonst wäre man ihrer Meinung nach nicht richtig in Holland gewesen! Nirgends gäbe es an einem Platz so viele Windmühlen wie dort.

Also änderten wir unsere Route geringfügig, um Kinderdijk auch noch anzufahren.

Aber auch schon der Weg dorthin war sehr schön.

Es gab unzählige Wassergräben.

Manche Häuser schienen rundherum vom Wasser umgeben zu sein.

An einem Haus sahen wir sogar ein gespanntes Drahtseil an der Rasen kante, das den Rasenroboter daran hindern soll, ins Wasser abzustürzen.

Grau gegen weiß?

Überhaupt sahen die Gärten sehr gepflegt aus. Der Rasen der meisten Häuser würde sogar englischem Standard entsprechen. Aber das macht wohl hauptsächlich der Einsatz des Rasenroboters aus.

Kinderdijk

Auf unserem Weg heute entdeckten wir sehr viele Gänse, Blesshühner, Kiebitze, Schwäne und weitere Vogelarten. Es sah wunderschön aus, wenn so eine Gänseformation schnattetnd über uns hinweg flatterte.

Auf der Fähre

Bei einem Bauernhof machten wir Mittagspause. Wir hatten morgens in einem Supermarkt ein paar Lebensmittel eingekauft. An dem Bauernhof gab es allerdings noch ein hübsches Hoflädchen, wo wir etwas für das Dessert einkauften. Rund um den Bauernhof war auch fast kein Autoverkehr, so dass man mit Casper prima spazieren gehen konnte. Zum Glück machte er auch keine Anstalten, in einen dieser Kanäle zu springen. Nicht einmal, um einem Schmetterling hinterher zu jagen. Trotzdem war ich froh, dass er mit dem Brustgeschirr an der Leine befestigt war. So könnte ich ihn notfalls wieder aus dem Wasser ziehen. Auch heute war ich wieder froh, dass Casper eher wasserscheu ist.

Der Kleine schafft es jetzt immer häufiger, auch in der Fahrradkiste zur Ruhe zu kommen. Auch wenn er darin nicht stundenlang am Stück schläft, so macht er doch einige kurze Nickerchen oder döst. Zumindest so lange, bis ein lauter Traktor, ein Flugzeug, ein Motorrad oder sonst ein plötzlich auftauchendes lautes Geräusch ihn wieder aus dem Schlaf holt.

Am frühen Abend schauten wir uns wieder nach einem kleinen Campingplatz um. Wir fanden einen Platz auf einer Farm. Diese kleinen, familiengeführten Plätze sind ideal für uns. Dort findet man keine riesigen Wohnmobile, sondern ganz normale Wohnwagen und auch ein paar Zelte. Außerdem gibt es keine Animation und keine Pools, dafür aber viel Natur und Ruhe. Genauso gefällt es uns.

Auf den Campingplatz zu gehen, kostet uns ein paar Euro mehr, aber noch sind wir gut im Rahmen des Budgets. Wenn das Geld alle ist, drehen wir einfach wieder Richtung Süden ab, wo unser Auto steht. 😉

Tageskilometer: 62


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