Erste große Tour auf Korsika

Nachdem wir gestern Nachmittag auf Korsika angekommen waren und uns einen netten, kleinen Campingplatz in Saint Florent ausgesucht hatten, unternahmen wir nur noch eine erste kleine Erkundungstour zu Fuß.

Den ersten „richtigen“ Urlaubstag starteten wir mit einem sehr leckeren Frühstück. Butter, Marmelade, Honig, Milch und Kaffee hatten wir ja selbst dabei (das ist der pure Luxus, wenn man das Auto dabei hat und nicht alles auf dem Fahrrad transportieren muss) und ab 8 Uhr konnten wir auf dem Campingplatz noch frisches Baguette und „Pain au chocolat“ kaufen.

Nach dem Frühstück im Freien neben unserem Auto stiegen wir in unsere Radklamotten, packten etwas Proviant ein und starteten die erste große Radrunde auf Korsika. Sie führte zuerst einmal über den Berg hinüber nach Bastia und dann Richtung Cap Corse. Wir fuhren nicht bis ganz zum nördlichsten Punkt der Insel. Das wäre zu viel gewesen. Es kamen ohnehin 116 Kilometer und fast 1.800 Höhenmeter zusammen.

Die Tour war wunderschön – wenn auch ganz schön anstrengend. Man verfällt immer wieder dem Irrglauben, am Meer müsse es doch flach sein. Weit gefehlt.

Das Küstensträßchen schlängelte sich die ganze Zeit bergauf und bergab voran und wir waren sehr froh, dass der Wind ordentlich blies.

Das trocknete den Schweiß wenigstens etwas ab. Wir bewunderten trotz der Anstrengung die herrlichen Ausblicke, die uns die Strecke immer wieder bescherte.

Teilweise befuhren wir Sträßchen, die gerade mal so breit wie ein ordentlicher Fahrradweg waren. Ich musste schmunzeln, dass das Mini-Sträßchen sogar einen Mittelstreifen hatte. Wir strampelten also durch die wunderbar duftende und blühende Landschaft (hier blühen gerade jede Menge Oleander – das sind keine Büsche, sondern Bäume!) und sahen gleichzeitig von oben auf’s Meer.

Zurück in Saint Florent kauften wir uns im erstbesten Laden zwei Büchsen kalte Orangina, die wir gierig in uns hinein schütteten. Der Campingplatz liegt etwas außerhalb des Ortes. Schon auf den letzten 30 Kilometern unserer Tour freuten wir uns auf die Dusche, weil wir dann diese Panade aus Schweiß, Sonnencreme, Staub und Salz von unserer Haut waschen konnten. Im Anschluss brutzelte Andreas uns ein Abendessen: es gab gebratene Paprikastücke mit Salami, Ziegenfrischkäse und Baguette. Lecker!!

Morgen machen wir von hier aus noch eine weitere Tour (aber eine deutlich kürzere) und dann ziehen wir weiter auf einen anderen Campingplatz.


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