Gestern Abend haben Andreas und ich noch unsere Radklamotten ausgewaschen. Während Elisabeth und Dietmar allen Ernstes acht (!!!) Trikot-Oberteile pro Person dabei haben, gibt es für jeden von uns zwei bzw. drei Trikots. Deshalb gilt für Andreas und mich: waschen oder stinken. Ersteres ziehen wir deutlich vor.
Es gab heute Morgen je einen frischen Satz und die frisch gewaschenen Sachen wurden auf Rad und Anhänger gleichmäßig verteilt, damit sie auf der Fahrt zu Ende trocknen können.
Weil wir auf diese Art schon mal eine ziemlich teure Radhose verloren haben, achteten wir sehr sorgfältig auf die „Ladungssicherung“
Wir verließen um kurz nach 9 Uhr den Campingplatz und radelten weiter.
Es lief super, so dass wir zur Mittagspause am Hintereingang eines Rathauses schon mehr als 60 Kilometer gefahren waren.
Auf dem Gelände des Rathauses stand ein Kirschbaum. Der spendete nicht nur den Schatten für ein kurzes Nickerchen, sondern auch noch ein (hoffentlich veganes) Dessert.
Es gab heute sechs (kleinere) Zwischenfälle:
- Eine der kleinen Radtaschen von Thullners kullerte auf die Straße.
- Thullners hatten einen Platten am Hänger.
- Schweizers hatten lockere Schrauben an der Hänger-Deichsel. (Bei unseren anderen lockeren Schrauben reicht ein Imbusschlüssel nicht aus)
- Thullners ging die Synchronkette runter, weil sie am vorderen Kettenblatt drei von vier Schrauben verloren hatten.
- Schweizers Tacho flog während der Fahrt vom Captain unbemerkt auf die Straße. Der Stoker hat den Aufschlag auf der Straße gehört. Der Tacho konnte aufgelesen und wieder angebracht werden.
- Irgendein fliegendes Tier hat Dietmar in die Zunge gestochen. Er hat das Viecher ausgespuckt und es ging weiter.
Weil wir um 16 Uhr schon am eigentlichen Tagesziel angekommen waren, beschlossen wir, noch eine Weile weiterzufahren.
Zwischenfall Nummer 4 ereignete sich wenige Kilometer später. Weil am vorderen Kettenblatt von Dietmar und Elisabeth drei von vier Schrauben fehlten, schraubten Dietmar und Andreas vom hinteren Kettenblatt eine Schraube weg und am vorderen Blatt an. Da wo danach noch Schrauben fehlten, wurde das Kettenblatt mit Kabelbindern befestigt. Morgen sollen in einem Radgeschäft Schrauben gekauft werden.
Nach Zwischenfall Nummer 6 bogen wir von Fahrtrichtung West nach Fahrtrichtung Nord ab und wir hatten die letzten 10 Kilometer deshalb den Wind von vorne! Zum Glück ändert sich das morgen irgendwann wieder.
Trotz der vielen Zwischenfälle kamen wir nach 105 Kilometern wohlbehalten in Chagny auf einem Campingplatz an.
Wenn abends alles aufgebaut ist und wir noch etwas gegessen haben, dann bleibt sogar meist noch etwas Zeit zum Lesen.
Da ist ja richtig was los bei eurer Tour! 😳
So viele lose Schrauben … die Schrauber waren bestimmt abgelenkt beim Technikcheck vor der Tour.😉
Deshalb gehören Kettenblattschrauben in das Werkzeug. (Selbst schon welche verloren)