Von dem blauen Punkt aus sind wir heute Morgen gestartet. Zuerst ging es am Canal du Centre entlang.
Den heutigen Zwischenfall hatten wir kurz nach halb 11 Uhr. Bei einer Engstelle unter einer Brücke hindurch kam das linke Rad des Turtles auf eine Bodenwelle, die Andreas nicht gesehen hatte. Der Hänger kippte und lag auf der Seite. Das Tandem kippte aber zum Glück nicht.
Der Alurahmen hat jetzt eine ordentliche Schramme und die Schutzhülle hat zwei Löcher, die mit Panzertape geflickt werden müssen, wenn wir wieder zu Hause sind.
Als wir an einer Stelle hielten, bei der vier Kanalschleusen ganz dicht hintereinander kommen, stellte Dietmar fest, dass er seine Fahrrad-Handschuhe falsch anhatte. Und zwar waren die Handballenpolster auf dem Handrücken!
Mittags hielten wir an einem Supermarkt an, um noch ein paar Kleinigkeiten für die Mittagspause zu besorgen.
Auf dem Gelände gab es auch eine Art Restaurant mit Sitzmöglichkeiten im Freien. Weil das Restaurant geschlossen hatte, konnten wir die Sitzmöglichkeiten für unsere Mittagspause nutzen.
Im Wickelraum fand ich eine Steckdose, an der ich unseren kleinen Wasserkocher anschließen und Wasser kochen konnte. So war auch heute Mittag ein frisch aufgebrühter Kaffee gesichert und Elisabeth musste dafür diesmal nicht extra den Campingkocher anfeuern.
Am Nachmittag fuhren wir ein ordentliches Stück an einer hohen Mauer entlang. Hinter der Mauer konnte man nur hohe Bäume erkennen. Als die Mauer dann aufhörte, entdeckten wir das hier:
Näher dran kam man ohne Eintrittskarte leider nicht. Am Ticket-Häuschen stand noch was von „bemerkenswerter Garten“. Den hätte ich schon gerne gesehen, aber ich beließ es trotzdem dabei, nur die Rosen vor dem Ticket-Häuschen in Augenschein zu nehmen.
In unserem heutigen Zielort, Paray-le-Monial, gingen wir erst einmal in ein Fahrradgeschäft, damit Dietmar die fehlenden Schrauben ersetzen konnte. Das klappte zum Glück auch.
Auf dem Campingplatz angekommen, bekam die Freude dann aber doch noch einen Dämpfer: wir stellten fest, dass nicht nur die Schutzhülle unseres Turtles ein Loch hatte, sondern auch die Liegefläche etwas abbekommen hat.
Wir packten das mitgelieferte Reparaturset aus und Andreas machte sich daran, das Loch zu flicken. Dietmar, Elisabeth und Andreas waren zuversichtlich, dass es klappen würde. Sie beteuerten, das wäre auch nicht viel anders als einen Fahrradschlauch zu flicken. Ich hoffte einfach nur, dass die drei recht hatten.
Wir würden es vier Stunden später herausfinden. So lange muss man mit dem Aufpumpen nach der Reparatur warten.
Elisabeth und Dietmar machten sich nach der Dusche auf zum Supermarkt, um etwas für das Abendessen zu besorgen.
Andreas suchte währenddessen das Loch im Hängerschlauch von Elisabeth und Dietmar. Das Loch war schnell gefunden und Andreas machte sich an die Reparatur.
Als Elisabeth und Dietmar vom Einkaufen zurück kamen, wurde gekocht. Auch das ist auf einer Radreise neu für uns. Wir essen da normalerweise wochenlang kalt….
Um 21:40 Uhr kam dann der spannende Moment. Würde der Flicken am Turtle halten? In die Liegefläche müssen immerhin 9 bar rein.
Es scheint geklappt zu haben. Wenn morgen früh noch die Luft drin ist, dann ist alles gut!
Tageskilometer: 88
Das geht ja sehr unterhaltsam bei euch weiter – wir haben uns das Grinsen nicht verkneifen können.
Mit neuen Schrauben und „gestopften“ Löchern wird es morgen sicher ein chilliger Tag! 😉