Tag 5 – UNESCO Geopark Ardennen

Heute Morgen um kurz nach 7 Uhr streckten wir unsere Köpfe aus dem Zelt und konnten es kaum fassen! Auf dem Picknicktisch neben unserem Zelt stand eine Kanne mit gut einem Liter frischer Milch, zwei Kiwi, vier frisch gebackene Crêpes, zwei Flaschen Wasser und Rührei.

All das hatte die Bäuerin für uns gebracht. So hatten wir auch wieder ein köstliches Frühstück vor der Abfahrt.

Neben unserem Übernachtungsplatz befand sich übrigens auch eine umgebaute alte Mühle, die inzwischen als Ferienhaus genutzt werden kann. Eine holländische Familie machte hier gerade Urlaub. Eines der Gäste, eine junge Frau mit Baby, kam zu uns rüber, und bot uns zwei Erdbeer-Mango-Smoothies an. Sie fragte uns sogar, ob wir vielleicht die Dusche im Ferienhaus benutzen wollen, aber das machte vor der Tour keinen Sinn, weil wir ohnehin gleich wieder schwitzen würden. Aber die Toilette und das Waschbecken benutzten wir gerne.

Als wir gefrühstückt hatten und alle Kühe im Stall nebenan gemolken und zurück auf ihrer Weide waren, kam die Bäuerin noch einmal zu uns, um ein bisschen mit uns zu reden. Sie fragte, woher wir kommen, wohin wir fahren, und sie gab uns Tipps für Sehenswürdigkeiten auf dem Weg.

Der „Boss“ auf der Weide.

Die Strecke heute war geprägt von ständigem Auf und Ab. Dafür hat sich ausgezahlt, dass ich zu Hause die Wegebeschaffenheit unseres Tracks überprüft und die Schotterstrecken rausgenommen habe. Wir sind noch kein einziges Mal im „Lauch“ gelandet. Wenn das weiterhin so gut funktioniert, werde ich in Zukunft doch etwas mehr Zeit für die Vorplanung aufwenden.

Am frühen Abend suchten wir einen Platz zum Übernachten.

Das wäre mal interessant gewesen, aber wir fragten erst gar nicht…

Wir fanden eine Abladestelle für Grünschnitt in einem Wohngebiet. Ich fragte den Nachbarn, ob man auf dem Platz zelten könnte und dieser hatte nichts dagegen.

Das warme Duschwasser war auch wieder kein Problem. Es gab zwar keine Möglichkeit, den Duschsack aufzuhängen, aber Andreas stellte sich auf einen großen Holzstapel und ersetzte somit die Aufhängemöglichkeit.

Tageskilometer: 84

Da wo das „A“ ist, sind wir jetzt. Übermorgen werden wir wohl in Brüssel sein. Wir sind gespannt. Belgien ist sowieso für uns beide ziemliches „Neuland“.


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5 Kommentare zu “Tag 5 – UNESCO Geopark Ardennen”

  1. Hallo Ihr Beiden, der Anhänger scheint ja bestens zu laufen !!! Fehlt nur noch auf dem Deckel die Solartankstelle 😉 Aber die kommt bestimmt noch :-))) Euch weiter eine entspannte Reise. Liebe Grüße, Wolf

  2. Hallo, habe mich etwas verspätet. So musste ich die ersten 4 Tage erst mal verdauen. Aber es wird sich bewahrheiten,
    ein schlechter Anfang gibt immer ein gutes Ende. Ich wünsche ein Euch weiterhin gutes Wetter und eine schöne Fahrt
    und bleibt gesund. Schi.Bo

  3. Hallo ihr zwei! Immer wieder interessant zu lesen, was ihr alles erlebt. Ich denke die Menschen, die euch begegnen hegen ins Geheim den Wunsch genauso frei und unabhängig zu sein, wie ihr. Wir freuen uns über jeden eurer Beitrage. Einfach interessant und bewundernswert. Eine gute Fahrt und weiterhin immer ein Quäntchen Luft auf der Felge…..:)

  4. Ich kann mich den Worten von Bodo und Matthias nur anschließen. Ich versuche in Google Earth Eure Reise nachzuvollziehen und konnte so immerhin das Schloß in Legnon identifizieren.
    Nachdem ich ein Stück mit Euch fahren durfte, nehmen mich die Bilder quasi unmittelbar mit, so als ob ich immer noch unmittelbar dabei wäre.
    Ihr schreibt, dass Ihr nach Brüssel fahren werdet. Habt Ihr die Route auf „weiter nördlich“ geändert?
    Toller blog. Weiterhin ungestörte und unfallfreie Fahrt.

  5. Hallo Ilona, habe ich da gerade richtig gelesen? „…werde ich in Zukunft doch etwas mehr Zeit für die Vorplanung aufwenden.“ Hat da von mir ein wenig blau abgefärbt?
    Ich wünsche euch beiden noch eine schöne Tour.

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