Tag 37 – Auf nach Briançon

Ein klasse Platz! Obwohl die Straße direkt vorbei führte, war es sehr ruhig. Nachts wurde es ein bisschen windig, aber es blieb trocken. So konnten wir uns zum Frühstück einfach ins Gras setzen.

Auch heute ging es direkt nach der Abfahrt nach oben. Das ist ein bisschen gemein so am frühen Morgen, aber wir wussten, dass nach 16 Kilometern ein Supermarkt und Kaffee auf uns wartete.

Beim Supermarkt konnten wir auch unsere Klamotten auswaschen. Das machen wir – wenn möglich – täglich. Es ist ein ganz anderes Gefühl, morgens in saubere Klamotten zu steigen. Auch wenn man diese bald wieder vollschwitzt, ist es furchtbar, sich gleich morgens eklig zu fühlen. Und so eine Reise macht man nicht nur mit Ausdauer und Muskulatur. Ein großer Teil, ob man etwas schafft oder nicht (in unserem Fall über mehrere Wochen), bestimmt auch der Kopf.

Eine Rodelbahn

Am Nachmittag kamen wir an einen Punkt, wo der Tunnel für Radfahrer gesperrt war. Dafür durften die Radler den alten Tunnel benutzen.

Links die Radfahrer, rechts Autos etc.
Die waagerechte Linie ist die Ausweichstrecke für Radfahrer

Der Tunnel war sehr breit. Es hat richtig Spaß gemacht, ihn zu befahren. Außerdem waren wir mal eine Weile aus der Sonne raus.

Hängebrücke über eine Schlucht

Die Mittagspause verbrachten wir im Schatten einer kleinen Kapelle. Da war es richtig angenehm, zumal es etwas windete. Aber wehe man trat aus dem Schatten heraus.

Beim Col de Montgenevre trafen wir einen jungen Franzosen, der mit seiner Freundin 5000 Kilometer durch Spanien und Portugal geradelt ist und jetzt gerade mit ihr den GR5 wandert. Er war total begeistert, wie wir unterwegs sind und wir fanden es super was er und seine Freundin machen.

Vom Pass aus ging es dann nur noch abwärts bis Briançon. Allerdings ging eben wieder mal nur die hintere Bremse. Zum Glück wurde die in Österreich repariert. Sonst ginge jetzt gar keine mehr. Ich Bremse mit dem Turtle auch noch mit, so gut es geht. Das Erste was wir morgen tun werden ist, ein Radgeschäft aufzusuchen.

Heute Abend gingen wir zum Duschen ins Hallenbad. Für 2,50 €pro Person. Das war super. Wir konnten uns und auch die Kleidung waschen. Alles sauber. So haben wir das gern! Das Tandem hatten wir direkt vor dem Eingang geparkt. Als wir nach draußen kamen, hatte sich schon wieder eine kleine Menschenmenge um das Rad versammelt. Das Beste ist immer, wenn die Erkenntnis kommt, dass da kein Motor dran ist…

Der Turtle steht heute auf einem riesigen Parkplatz mit ganz vielen Wohnmobilen. In den letzten fünf Tagen haben wir mehr als 5.500 Höhenmeter gemacht. Wir werden sicher gut schlafen…

Tageskilometer: 51

Höhenmeter: 1109


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1 Kommentare zu “Tag 37 – Auf nach Briançon”

  1. Hoffentlich kann euch eine Werkstatt helfen! Liebe Grüße aus dem Murtal. Man kann ja fast noch die MotoGP hören, die bis gestern zig Tausende Besucher angelockt hat. Das Beste weiterhin für euch und natürlich GLÜCK!!

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