Heute Nacht hat es wieder geregnet, aber das störte uns im Gartenhäuschen ja nicht. An dieser Triftsperre war es nachts überhaupt extrem ruhig.
Wir frühstückten gemeinsam mit dem Geburtstagskind, Hans, der Chefin der Gaststätte und deren ehemaliger Schulkameradin.
Nach dem Frühstück wurden wir buchstäblich aufgefordert, uns noch Vesperbrote für die Weiterreise zu richten. Im Anschluss packten wir zusammen und es hieß leider schon wieder: Abschied nehmen. Auch die beiden sehen wir jetzt erst im September wieder.
Hans hat vor unserer Abfahrt noch eine kleine Tasche mit Sachen von uns bekommen, die er im Auto mit nach Passau brachte. Zum Beispiel einen zweiten Schlafsack und dicke Handschuhe für mich (falls es in den Alpen kalt wird), sowie ein Nachschub an Proviant. Dafür gaben wir Hans andere Dinge wieder mit nach Hause, damit wir nicht noch mehr Sachen mit uns rumschleppen müssen. Denn nach den ersten beiden Reisetagen haben wir einen Wahnsinnsrespekt vor den Alpen! So mussten die Lederschuhe, die als Eckschutz für den Turtle dienten, wieder weg. Die Schuhe sind einfach zu schwer. Andreas hat versprochen, sich Mühe zu geben, den Turtle nicht mehr umzuwerfen. Die Klappstühlchen und ein paar Klamotten mussten leider auch von Bord.
Um kurz nach 9 Uhr kamen wir heute auf die Strecke. Nach knapp 20 Kilometern nahmen wir die Fähre ans andere Donauufer. Die nächste Zeit rollen wir auf österreichischem Boden.
Der Radweg war besonders in der Gegend der Donauschlinge sehr schön und es lief richtig gut.
Auch am Nachmittag mussten wir die Donau nochmal mit der Fähre überqueren. Auf dieser fiel uns ein Mann auf, der Radklamotten in Lederhosen-Optik trug.
Nach 100 Kilometern hielten wir Ausschau nach einem Übernachtungsplatz. Ein Schild am Donauradweg pries den Ort Steyregg an. Auf der Karte sahen wir, dass wir dort sicher fündig werden würden. Es gab nämlich eine Kirche mit angrenzendem Friedhof, Lebensmittelgeschäfte, sowie öffentliche Toiletten.
Vor Ort fanden wir außerdem eine Steckdose und ein geschütztes Plätzchen zum Aufstellen des Turtles und Aufhängen des Duschsacks. Klasse!
Unseren Übernachtungsplatz richteten wir uns ein bisschen her – dann konnte der Turtle aufgebaut werden und das Nachtlager stand.
Tageskilometer: 113
Höhenmeter: 435
Wenn ihr heute durch Tulln an der Donau kommt – denkt an uns😉
Hallo ihr zwei,ist ja super, wie weit ihr schon seid,als Martina und ich die donautour von Passau nach Wien machten, hatten wir 5 radtage,ihr seid heute schon in Wien,da wär ich gern dabei,weiterhin alles gute euch
Die Nixe gleich wieder erkannt.