Morgens beim Aufstehen war es mir erst einmal richtig schwindelig, so dass es mir sogar übel wurde. Ich war sehr froh, dass Andreas für das Gleichgewicht auf dem Tandem zuständig war. Wir suchten eine Bäckerei auf, kaufen Kaffee und machten zuerst einmal ein ausgedehntes Frühstück. Danach ging es mir deutlich besser, aber ganz weg war der Schwindel erst am Nachmittag.

Während des Frühstücks wunderten wir uns, dass an dem Fluss so viele Menschen standen und aufs Wasser schauten, obwohl da eigentlich gar nicht viel Wasser war.

Es stellte sich heraus, dass die Flut gleich eintreffen würde. Das würde sehr schnell gehen. Tatsächlich schob sich wenige Minuten später eine kleine Welle den Fluss aufwärts.

Gegen Mittag tauchte er vor uns auf: der Mont St. Michel. Hunderte andere Leute wollten auch dorthin und wir überließen ihnen unser Plätzchen auf dem Hügel. Wir schauten ihn uns nur aus einer gewissen Entfernung an und drehten dann wieder ab.

Am Nachmittag fuhren wir in den Hafen von Saint Malo, stellten uns einfach in die Reihe der Autos und bekamen tatsächlich noch ein Ticket für die Insel Jersey, obwohl wir nichts gebucht hatten.

Ich habe keine Ahnung, wo wir auf Jersey übernachten werden und ob ich dort Internetempfang habe. Wenn wir uns also erst in drei Tagen wieder melden, dann sorgt euch nicht. Spätestens am 16. August, wenn wir wieder in Frankreich sind, hört ihr von uns.

Die Reise geht weiter.