Tag 46

Ein Dankeschön an die Schüler der Langangener Schule. Sie habe so viele Pfandflaschen und -dosen auf dem Schulhof und dem angrenzenden Gebüsch hinterlassen, dass sie uns damit heute Morgen quasi unseren Frühstückskaffee finanzieret haben.

Mango mit Haferflocken

In Norwegen darf man nicht zimperlich sein, was die Steigungen betrifft. Da sind schon immer wieder fiese kleine Rampen dabei. Aber jedes Mal, wenn wir eine Rampe hochgestrampelt sind, wurden wir hinterher mit atemberaubenden Aussichten belohnt.

Über diese Brücke durften wir als Radfahrer auch fahren.

Im Vergleich zu Südschweden ist Südnorwegen felsiger, schroffer, aber auch unheimlich schön. Anders eben.

Über die norwegischen Autofahrer können wir weiterhin nur Gutes berichten. Kein einziges Mal hat uns jemand knapp überholt und wenn wir die Straße queren müssen, halten sie an und lassen uns die Vorfahrt.

Als wir heute während eines kurzen Regenschauers bei einer kleinen Holzhütte unterstehen mussten, kam ein junger Mann, der Besitzer der Hütte, mit seinem Hund, stellte sich zu uns und plauderte mit uns.

Die Norweger kommen nicht so direkt auf uns zu, wie wir es in Schweden ständig erlebt haben, aber wenn man sie anspricht, sind sie auch sehr hilfsbereit und freundlich. Und wenn man sie anlächelt, lächeln sie auch zurück.

Abends hatten wir eine Art „Insel-Hopping“ mit einer Fähre. Sie fuhr mehrere kleine Inseln an, bevor sie uns in Stabbestad ablieferte.

Als wir einen Übernachtungsplatz suchten, fanden wir ein Haus mit einer Holzterrasse und einem großen Balkon drüber. Unter dem Balkon wollten wir schlafen, zumal Regen kommen soll und unsere Sachen dann trocken bleiben konnten. Als das Zelt aufgebaut war und das Bett-Zeug schon drin lag, kam ein Mann und meinte, er hätte ein Zimmer, in dem wir schlafen können. Er hat eine vermietete Wohnung, aber er meint, der Mieter sei schon ein paar Tage nicht da gewesen. Er versucht ihn zu erreichen und wenn er heute nicht mehr käme, könnten wir im Wohnzimmer schlafen. Wir sollten schon mal duschen und er meldet sich dann. Wenig später klopfte es und er gab grünes Licht.

Wir holten unsere Schlafsäcke aus dem Zelt und freuten uns, frisch geduscht in einem warmen Raum übernachten zu können.

Tageskilometer: 65

Höhenmeter: 1010


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