Gegen Mittag verließen wir die Komfort-Zone des schicken Hotels mit dem wunderbaren Frühstücksbuffet wieder. Das nächste Ziel ist Kristiansand, von wo aus wir die Fähre nach Hirtshals, ganz im Norden Dänemarks nehmen wollen.

Kurz nach der Abfahrt kamen ein paar Tropfen Regen. Wir zogen unser Regenzeug an, konnten es aber schon bald wieder ausziehen.

Wir konnten heute eigentlich permanent auf einem Radweg fahren. Wir sind wohl auf dem norwegischen Küstenradweg.

Die Dichte an teuren Autos hat wieder sehr stark zugenommen, vor allem Teslas sieht man massenweise.

Ich finde es gut, dass so viele teure Autos auf der Straße sind. Die werden aufpassen, uns nicht über den Haufen zu fahren, um das schöne Auto nicht zu verbeulen.

Als wir für heute genug hatten, hielten wir Ausschau nach einem Plätzchen für die Nacht. In einem Garten sah ich ein neues Gartenhäuschen, das noch nicht ganz fertig ist, aber so weit, dass man prima darin schlafen könnte – so wie wir es schon in Deutschland einmal hatten.

Es fuhr gerade ein Auto (ein Tesla) von dem Haus weg, aber ich stoppte es und fragte den Fahrer, ob wir heute Nacht in dem Schuppen schlafen dürfen. Der Mann war einverstanden. Er meinte, er würde noch seiner Frau Bescheid geben, damit sie sich nicht wundert, wenn jemand in ihrem Garten auftaucht.

Die Frau kam wenig später in den Garten, hieß uns willkommen und meinte, sie hätten ein Gästezimmer mit eigenem Bad, das wir gerne benutzen könnten. Es sei schön, endlich mal wieder Gäste da zu haben. Das war durch Corona so lange nicht möglich. Wir freuten uns riesig, auch heute wieder warm und trocken übernachten zu können.

Nach der Dusche wurden wir erstmal mit etwas zu essen versorgt und wir unterhielten uns.

Die Frau erzählte uns, dass das Haus früher ein Bahnhofsgebäude war. Sie selbst sei Künstlerin und auch ihr Mann hat einen kreativen Beruf. Wir durften uns das Maler-Atelier anschauen.

Wir waren total begeistert. Auch von den andern Dingen, die das Ehepaar gebaut hatte, zum Beispiel Lampen, eine Kommode, Betten etc. Sie verwendeten dafür Dinge, die auf dem Müll gelandet sind. Genauso haben wir ja auch einige Dinge in unserem Haus und im Garten hergestellt. Wir stellten somit einige Gemeinsamkeiten fest und es machte riesigen Spaß, sich auszutauschen.

Es war ein super Abend und wir freuen uns schon darauf, morgen nach dem Frühstück auch noch die Holz-Werkstatt anschauen zu dürfen.

Tageskilometer: 70

Höhenmeter: 750