Nach dem Frühstück, bei dem wir so viel gegessen haben, dass wir uns am liebsten gleich wieder zu einem Verdauungsschläfchen hingelegt hätten, schnappten wir uns den Stadtplan von Oslo, holten das Tandem aus dem Gepäckraum des Hotels und fuhren los.

Wir benahmen uns mal wie normale Touristen und fuhren zum königlichen Schloss.

Interessanter war eigentlich eher der „Bub“, der hin- und hermarschierte, abwechselnd sein Gewehr theatralisch schulterte und wieder runter nahm und der wohl den langweiligsten Job hat, den man sich vorstellen kann. Der arme Junge ist nur dazu da, ab und zu auf einen Knopf zu drücken, um die Schranke zu betätigen, die den einen oder anderen Bentley oder Mercedes passieren lässt. Ansonsten ist er wohl nur zur Touristenbelustigung da.

Wesentlich interessanter war für uns eine Markthalle, in der es köstlich duftete und Speisen jeder Art angeboten wurden. Mehr als anschauen war aber nicht drin – ein Cheeseburger kostet umgerechnet 17 Euro, eine große Pizza 34 Euro.

Faszinierend waren die Gebäude in der Nähe des Bahnhofs. Darin wohnen wollten wir absolut nicht, aber beeindruckend waren sie allemal!

Wir setzten uns auf ein Bänkchen zum „Leute gucken“ und die Stadt auf uns wirken zu lassen. Im Vergleich zu Berlin wirkt hier alles viel geordneter, ruhiger, sauberer. Oslo wirkt jung und familienfreundlich. Wir kamen uns ziemlich alt vor, im Vergleich zum Durchschnitt der Menschen um uns herum.

Am kommenden Samstag veranstaltet „Red Bull“ einen Klippenspringen-Wettbewerb am Opernhaus Oslo. Es wurden heute schon Probe-Sprünge durchgeführt, die wir uns anschauten.

Es war toll, dass wir gerade rechtzeitig an Ort und Stelle waren, dieses atemberaubende Spektakel anzuschauen.

Der Tag war sehr kurzweilig und natürlich sehr kontrastreich zu der sonstigen Ruhe in der Natur.

Tageskilometer: 15