Tag 25 – Öland

Eigentlich hatten wir vor, die südliche Hälfte der Insel zu erkunden und natürlich auch zum „langen Jan“, dem höchsten Leuchtturm Schwedens, zu fahren, der ganz an der Südspitze der Insel liegt.

Frühstück beim Gemeindehaus
Geschirr spülen improvisiert…

Von Einheimischen haben wir den Tipp bekommen, ein bestimmtes Naturreservat zu durchqueren und den viel touristischeren Norden der Insel besser zu meiden. Weil wir mit den Tipps der Einheimischen bisher gute Erfahrungen gemacht haben, änderten wir deshalb unsere Strecke etwas.

Wir finden noch Erdbeeren auf einem abgeernteten Feld, obwohl es sogar schon abgemulcht ist. Lecker!

Der Wind blies außerhalb des Waldes kräftig und wir mussten lange Strecken nur geradeaus fahren. Das war sehr ermüdend. Mittags war klar, dass wir den Leuchtturm nicht sehen werden…

Im Naturreservat

Aber auch für Öland gilt eben: wir können nicht alles anschauen, aber das was wir sehen und erleben, das können wir genießen – und nicht damit hadern, was wir möglicherweise verpasst haben. Auch Kaffee und Sahnetorte bei der schwedischen Königin, die laut Martina gerade auf Öland sein soll, mussten wir sausen lassen… 😉

Dafür haben wir aber jede Menge alte Holzmühlen gesehen, von denen es noch ca. 140 Stück hier geben soll.

Mittagspause bei einer der vielen Mühlen

Nach dem Mittagessen war ein ausgedehntes Mittagsschläfchen auf der Picknickdecke fällig. Das tat uns wirklich gut. So konnten wir Kraft sammeln, um die nächste Etappe gegen den Wind zu kämpfen.

Regeneration ist wichtig

Wir haben übrigens festgestellt, dass sich die Lebensmittelgeschäfte gut eignen, an warmes Wasser zu kommen. Beim Rückgabe-Automat für Pfandflaschen befindet sich meist ein Wasserhahn, an dem auch warmes Wasser kommt. Man muss natürlich zum richtigen Zeitpunkt einen dieser Märkte finden, aber zum Beispiel heute Abend hat das prima geklappt. Ich konnte den Duschsack füllen und keine 500 Meter weiter fanden wir auch eine Möglichkeit, das Zelt aufzubauen. Das heißt, wir haben einen Platz „ausgeguckt“ und beim Eigentümer des Grundstücks gefragt, ob wir für eine Nacht dort zelten dürfen.

Das „Jedermannsrecht“ hier in Schweden hat für uns eigentlich nichts geändert, weil die meisten Grundstücke sowieso jemandem gehören und man dann nicht einfach da zelten darf. Außerdem fragen wir lieber, damit wir auch sicher sein können, dass unsere Anwesenheit in Ordnung ist.

Hier bauen wir heute unser Zelt auf.

Tageskilometer: 78

Höhenmeter: 130


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3 Kommentare zu “Tag 25 – Öland”

  1. Ja, in Öland waren wir auch mal vor vielen Jahren und hatten auch das Problem, dass der Weg sich länger gezogen hat, als gedacht. Bei uns lag es aber daran, dass ich vom falschen Kartenmaßstab ausgegangen war: Ich hatte die 100000er Karte mit der 50000er verwechselt… Das war noch vor Navizeiten. Wir hatten damals auch an der Südspitze gezeltet (illegal), aber irgendwie hatten wir einen Kackhaufen vom Hirsch übersehen. Die Plastikplane unterm Zelt riecht heute noch danach…
    Das Problem mit der Brücke hatten wir auch, sind damals mit dem Shuttlebus rüber gemacht.

  2. Guten Morgen ihr Lieben, ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Wir haben sehr schönes Wetter,das wir euch auch wünschen.Gute Fahrt,Gesundheit und viel Spaß weiterhin.grüße aus Oberachern .weiter so 😃🚵🏿‍♂️🚴🏿‍♀️🚴🏿🥇🏆

  3. Danke 👍 Ilona,eure Berichte sind einfach super 🚴🌼 wünsche euch weiterhin tolles Wetter und viel Spaß 👍🍷

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