Wie fast jeden Morgen, kamen wir gegen 9 Uhr los. Wir steuerten den ersten Lebensmittelmarkt an, stillten dort den ersten Hunger mit Zimt-Hefeschnecken und Milch, aber fuhren bald weiter, um ein „richtiges“ Frühstücksplätzchen zu suchen.
Dieses fanden wir direkt am Meer. Es gefiel uns da so gut, dass wir sehr lange blieben, einfach den Wildgänsen zuschauten und dösten.
Erst um 12 Uhr fuhren wir weiter. Am frühen Nachmittag machten wir an einem Bänkchen Mittagspause.
Eine Weile später dachten wir, dass wir jetzt noch Wasser für einen Instant-Kaffee gebrauchen könnten. An einem Haus sahen wir eine Frau und sprachen sie an. Ich fragte, ob wir ein bisschen heißes Wasser für Kaffee haben könnten. Sie meinte, sie hätte sowieso gerade Kaffee gemacht und wir sollten doch mit ihr und ihrer Familie einen Kaffee auf der Terrasse trinken. Sie holte dann noch kalte Getränke und Gebäck dazu.
Es war klasse. Wir unterhielten uns sehr lange über alles Mögliche. Es ist so schön, mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch zu kommen, die ganz unterschiedliche Interessen haben.
Sie fragten uns, wohin wir heute noch fahren wollten. Wir erklärten, dass wir einen Campingplatz suchen, der Waschmaschinen hat, um dort dann unsere Schmutzwäsche zu waschen Darauf erwiderte die Frau, Anita, das bräuchten wir nicht tun. Wir könnten die Sachen in ihrer Waschmaschine waschen und so lange könnten wir einen Spaziergang zu einem kleinen Hafen unternehmen. Wir gingen los und sogar der 17-jährige Sohn kam mit.
Zu dem winzigen Hafen kämen nur ganz wenige Leute, es sei sehr ruhig und man könne dort wunderbar das Zelt für die Nacht aufschlagen. Eigentlich wollten wir noch ein bisschen weiter fahren, aber als wir den wunderschönen Ort sahen, war die Entscheidung schnell gefallen.
Zurück beim Haus von Anita und Hannes, packten wir unsere fast schon trockenen Sachen ein und fuhren zum Hafen runter.
Es war ein wunderbarer Tag mit einem perfekten Ausklang.
Morgen werden wir diesen Radweg verlassen und nach Osten, Richtung Öland, abdrehen.
Tageskilometer: 42
Höhenmeter: 190
Solche Eindrücke,Erlebnisse, Begegnungen kann man nur mit dem Rad erleben, weiterhin gute Fahrt und vielen Dank für die tollen Bilder und Berichte, so können wir miterleben.