Nur knappe 40 Kilometer trennte uns jetzt noch von der Fähre, die uns nach Schweden bringen sollte. Wir genossen die Fahrt dorthin, denn wir hatten auch heute wieder sehr schönes Wetter – zum Glück nicht mehr ganz so heiß wie gestern.
In Schweden angekommen, hatten wir kaum das Hafengelände verlassen, entdeckten wir schon die ersten Wegweiser unseres Radwegs „Kattegattleden“. Das ist ein knapp 400 km langer, nationaler Radweg, der an der Westküste Schwedens entlang von Helsingborg nach Göteborg führt.
Wir folgten einfach diesem Radweg, bestaunten die Landschaft, die Häuser und das Meer, bis es an der Zeit war, eine Bleibe für die Nacht zu suchen.
Als wir bei einem Haus, jemanden im Garten sahen, fragten wir nach Wasser für unseren Duschsack und damit fuhren wir dann ein Stück weiter, bis zu einem großen Platz, wo wir heute von dem sogenannten „Jedermannsrecht“, das in Schweden gilt, Gebrauch machen können. Hier darf man tatsächlich einfach für eine Nacht irgendwo sein Zelt hinstellen – es sei denn es ist explizit verboten und auch nicht in der Nähe von Häusern.
Eigentlich suche ich mir sonst eben genau Plätze bei Häusern, weil ich mich dann sicherer fühle. Mal sehen, wie gut ich heute Nacht schlafe. Das Rauschen der Wellen und des Windes lullt mich wahrscheinlich irgendwann ein.
Tageskilometer: 120
Höhenmeter: 510